Manchmal treten Situationen ein, mit denen man einfach nicht rechnet.
Wir hatten in den letzten Tagen ein paar Gewitter miterlebt; kurz, mal mit und ohne Regen, aber immer windstill.
Heute Nacht, um 1.00 Uhr war dann erst einmal unsere Nacht zu Ende. Es regnete, blitzte und donnerte. Abwechselnd schauten wir aus dem WoMo und drückten die Daumen, dass kein Wind aufzieht.
Das schlimmste, was passieren kann, ist, dass wir überstürzt alles abbauen müssen, um die Markise zu retten....Wir hatten aber Glück. Das Gewitter zog ab und durch die nächtliche Aufregung konnte ich dann tatsächlich auch mal länger schlafen.
Das Wetter am Morgen war wieder perfekt und so haben wir überlegt, dass wir uns mal den Stadtkern von Omisalj ansehen. Wir fuhren also unsere bekannte Strecke am Hafen lang, mussten dann aber einen (auch für eBikes) steilen Weg bergauf, da die Stadt auf einem Felsen gebaut ist.
Wir wurden belohnt. Bei schönstem Wetter schlenderten wir durch verträumte Gassen und gönnten uns ein schönes Frühstück; Fisch für den Herrn und selbstgemachte Nudeln mit Scampi für mich.
Auf dem Rückweg sahen wir dann bereits die herannahenden Wolken. Rechtzeitig kamen wir auf unserem Platz an und saßen entspannt unter unserer Markise. Die ersten Regentropfen setzten ein und der Wind wurde kräftiger...
Mit Seitenwänden hält eine Markise eigentlich kleinere Windböen aus, aber durch den steinigen Boden hier, waren die Verankerungen mit dem Boden suboptimal.
Mehrfach gucken wir uns an: Durchhalten? Abbauen? Und dann wurde klar; wir müssen schnell sein. Ich musste die Deko mühselig abfummeln und Volker baute die Seitenwände ab.
Der Wind wurde immer heftiger und die Markise flatterte bereits bedrohlich hoch und runter. Vor und neben uns waren gerade neue Nachbarn mit ihren WoWa angekommen. Volker wollte zuerst nicht, aber ich habe nach Hilfe gerufen. Schnell wurde uns geholfen. Wir hingen wirklich mit 4 Personen an unserer Markise und Volker kämpfte mit den Verankerungen und dem Einfahren der Markise. Die Räder stürzten um, alles flatterte umher und der Regen wurde heftiger...
Plötzlich kamen dann aber auch noch Christiane, Sophie, Dirk und Jannis zum Helfen. Mit vereinten Kräften verstauten wir alles in der Heckgarage und im Träger... Wir hatten es geschafft. Die Markise blieb heile, einzig der Fahrradständer von Volker hatte es nicht überlebt...
Wir waren alle geschockt, wie schnell sich das Wetter verändert. In der Situation hatte ich an Fotos machen nicht denken können (hätte bestimmt auch Ärger gegeben), aber zumindest einen kleinen Eindruck konnte ich festhalten...
So schnell wie der Sturm kam, so schnell war er auch wieder vergessen. Sogar die Pool-Bar öffnete noch mal wieder...Auf den Schrecken erst einmal einen Aperol....
Der Abend verlief dann aber wieder im Urlaubsmodus. Ich habe die Strandliegen gesichert und mir schon mal ein Weinchen🍷 gegönnt.
Um die Zeit zu überbrücken wurden viele Fotos geschossen....
und dann kamen die Futterlieferanten mit Pizzen.
Ganz lieben Dank an Dirk und Volker ☺️, wir waren nach der ganzen Aufregung auch wirklich hungrig...
Da die anderen 4 am nächsten Tag weiter ziehen, haben wir unseren gemeinsamen letzten Abend noch schön ausklingen lassen...
...und sind dann, nach einem ungeplant hektischen Tag ins Bett