Nun lagen nur noch zwei Tage auf dem Weingut vor uns, aber wir hatten noch ein paar Dinge nicht erledigt, die auf unserer persönlichen To do Liste standen.
Angefangen mit einem Bad im Gardasee…. Wir fuhren also morgens gleich mit unseren Rädern runter nach Bardolino und suchten uns ein schönes Plätzchen für ein morgendliches Bad…. Einfach herrlich und für unseren Geschmack angenehm kühl… wunderbar zum Wachwerden😊
Beate und Fred (BuF) hatten ein Treffen, bzw. einen Besuch mit Stefano (einem Freund der Familie) auf unseren Platz vereinbart und so verbrachten wir ein paar redselige Stunden mit einem lieben Bardoliner. Stefano ist Kaffeeröster und vertreibt den Familienkaffee "Kaffee Barini". So erfuhren wir etwas über die Herstellung und den Vertrieb. Es war sehr interessant, auch wenn ich nicht alles verstanden habe, weil die Erklärungen alle auf Englisch gewesen sind. Natürlich haben wir nebenbei ein paar Kleinigkeiten gegessen und auch das eine oder andere Mal "Stösschen" 🍷🍷gesagt...und das verstehe ja auch ich in jeder Sprache😉🤭🤷🏻♀️
Für den Nachmittag hatten Beate und ich uns für eine Stunde zum Yoga angemeldet. Nach dem vielen guten Essen der letzten Tage war das eine prima Idee, aber bei 30 Grad...nun ja... Das Besondere an dieser Stunde war definitiv das Ambiente. Wer hatte schon mal die Möglichkeit zwischen alten Olivenbäumen Yoga zu machen...?? Es war wirklich eine tolle Erfahrung, aber da wir Beide keine Yogis sind, schwitzten wir nicht nur wegen der heißen Temperaturen 😅
Nach der Yogastunde überraschten uns unsere Männer mit einem tollen Abendessen und wir brauchten uns tatsächlich nur an den gedeckten Tisch zu setzen und wurden verwöhnt😍😍....
Noch einmal wurde die Wasserpfeife angefeuert und so verbrachten wir auch diesen Abend bis spät in die Nacht unter den Weinreben, zwischen unsere WoMos.....
...bis wir gegen 1.30 Uhr auch endlich die Nachtruhe berücksichtigten 😉🤭
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Unser letzter gemeinsamer Tag brach an und natürlich dachte man schon ans Packen. Da aber das Wetter traumhaft war, habe ich erst noch mal in der Früh den Pool und den Garten für mich ganz alleine genossen...
Am Nachmittag hatten wir in Bardolino einen Shuttle-Termin, was aber nicht funktioniert hatte. Spontan mussten wir ein Taxi bestellen, kamen aber doch noch rechtzeitig zu unserem Termin....
Wir hatten Fred unter anderem eine Oliven-und Weinverkostung geschenkt und dieses Event fand nun statt. Wir trafen gerade noch rechtzeitig auf dem Weingut La Rocca ein und verpassten auch nicht die Begrüßung durch den Weinbauern....
Wir waren ca. 20 Teilnehmende und nach den ersten Erläuterungen zum Ablauf ging es in die hauseigenen Weinberge.
Hier bekamen wir sehr viele Informationen über unterschiedliche Rebsorten in unterschiedlichen Anbaugebieten. Wie alt, wie groß, wie tragfähig unterschiedliche Weinreben sind, welchen Ertrag man erwarten kann, wie geerntet wird und wovon ein guter Jahrgang abhängig ist.
Auf dem Rückweg erfuhren wir dann noch etwas über die Olivenbäume. Auch hier ging es um das Alter und den Ertrag. Was mir besonders in Erinnerung geblieben ist, hätte ich tatsächlich nicht gedacht. Der Ertrag eines Olivenbaumes entspricht lediglich einem Liter Olivenöl... Da ist es doch wirklich kein Wunder, dass Olivenöl so teuer ist...
Ach ja, noch etwas: Wein wird besser (bis zu einem gewissen Punkt und bei entsprechender Lagerung) wenn er älter wird. Olivenöl sollte höchstens aus der letzten bis vorletzten Saison sein. Bei gutem Öl wird das Jahr der Ernte auf dem Etikett angegeben...achtet mal drauf... und wieder was gelernt....
Nach so viel Theorie ging es dann an die Praxis... in Form einer Wein- und Olivenöl-Verkostung. Nebenbei gab es noch Käse, Schinken und etwas Gebäck.
Die ganze Veranstaltung war sehr kurzweilig, interessant und wirklich empfehlenswert.
Zu dem Weingut gehörte in unmittelbarer Nähe auch noch ein kleines Restaurant, welches mit heimischen Zutaten zauberhafte Gerichte kochen sollte. Wir hatten gleich zu Beginn der Verkostung dort für uns einen Tisch reservieren lassen und so liefen wir die hundert Meter zu dem Restaurant und waren sehr gespannt.
Der erste Eindruck war wirklich Klasse. Klein, in toller Lage und total schnuckelig eingerichtet. Wir fühlten uns gleich richtig wohl und als wir das Essen bekamen, war klar: alles richtig gemacht....
Inzwischen war das Restaurant, neben uns, von Einheimischen gut besucht und die Sonne ging langsam unter. Wir verabschiedeten uns also schweren Herzens und machten uns zu Fuß auf den Heimweg....
Es ging immer bergab und wir hatten nach jeder Wende wieder einen tollen Blick auf den Gardasee... Es wurde allerdings schnell dunkel und da wir auf der Strasse liefen, waren wir dann doch froh, als wir ohne Zwischenfälle auf unserem Weingut wieder ankamen...
Es war unser letzter Abend und so haben wir unser Beisammensein noch einmal richtig genossen und wollten den Abend natürlich auch nicht beenden... Und was macht man da? Ein Gin-Tasting 🤷🏻♀️... Fred mixte also noch ein paar coole Drinks, bis das Bettchen rief und die Vernunft siegte...
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Es war so weit, unsere gebuchte Zeit war vorbei, wobei BuF noch einen Tag länger gebucht hatten. Als letzte Überraschung bekamen wir von BuF noch jeder ein Shirt geschenkt und sie hatten die gleichen Shirts auch für sich in anderen Farben. Natürlich mussten die Nachbarn ein paar Erinnerungsfotos "Lieblingsmenschen" schießen und Beate und ich brauchten natürlich auch noch unsere obligatorischen Witzbilder.....
Noch einmal, zweimal drücken, ein paar Tränken runter schlucken und dann fuhren wir weiter..... Bis zum nächsten Treffen wird es wieder ein halbes Jahr dauern🥲...aber für 2025 sind bereits zwei Termin fest geplant😍
Fazit: Wir hätten länger bleiben können... das sagt alles und muss reichen....
Dann ging es knappe 80 Kilometer weiter zum Lago d` Idro und auch dort hatten wir eine sehr schöne Zeit....