Bevor es zu unserem letzten Ziel nach Würzburg gehen sollte, hatten wir noch einen geplanten Zwischenstopp in Memmingen.
Wir hatten vor unserem Urlaub einen Platzreifekurs im Golf absolviert und natürlich brauchten wir nun auch eine Golfausrüstung. Bevor wir allerdings viel Geld in das neue Hobby investieren wollten, haben wir uns unsere ersten eigenen Golfschläger, Tasche und Trolly über Kleinanzeigen gekauft. Die Verkäuferin hatte von uns eine Anzahlung erhalten und so durften wir auf unserem "Rückweg" bei ihr einen Abstecher machen und die Sachen abholen.
Nachdem wir die Ausrüstung gut verstaut hatten ging es weiter nach Würzburg. Unsere Lieblingsmenschen hatten uns den Stellplatz unter der Friedensbrücke empfohlen, damit man fußläufig zur Innenstadt gelangt. Da wir dort aber nicht reservieren konnten und vor uns ein sonniges Wochenende in den Ferien lag, haben wir lieber einen Campingplatz in der Nähe gebucht.
Wir hatten Glück, dass wir dort einen Platz für unsere Länge bekamen, allerdings standen wir bei den heißen Temperaturen auf einer Wiese ohne Sonnenschutz. Das Einschalten der Klimaanlage sollte 25,- Euro extra pro Tag kosten, was wir natürlich nicht bezahlen wollten. Wir begnügten uns also mit unserer Markise und nutzten die kleine Badestelle, mit Einstieg in den Main, um uns abzukühlen.
Der Biergarten auf dem Platz hatte noch nicht geöffnet und so fuhren wir erst einmal mit den Rädern los... natürlich Richtung Innenstadt.
8 Kilometer entlang dem Main mit Blick auf wunderschöne Weinberge sind ein Klacks und so hatten wir schnell Würzburg vor Augen. Wir passierten dann erstmalig die Mainbrücke und waren vom ersten Eindruck begeistert.
Es war tierisch heiss und so suchten wir uns ein schönen Plätzchen und gönnten uns ein kühles Ankommen-Weizen unter einem Sonnenschirm.
Anschließend schauten wir uns in der Fußgängerzone um, bis wir einen netten Biergarten zum Mittagessen fanden.
Zurück auf der Mainbrücke hatten sich inzwischen schon viele Touris mit einem Gläschen Wein eingefunden und so machten wir dies gerne nach….
Mit dem Sonnenuntergang wurde es immer voller und die Gespräche mit jedem Wein lockerer. Wir lernten ein paar nette Menschen kennen und verbrachten in einer tollen Atmosphäre den Abend.
Als die Dunkelheit einsetzte machten wir uns dann aber schwerenherzens auf den Heimweg, denn die gefahrenen 8 km mussten wir nun zurück. Am Wasser waren die Radwege nicht beleuchtet und so suchten wir den Heimweg auf der Strasse….
Mit tollen Eindrücken und etwas mehr Wein im Blut gings dann schnell ins Bettchen…
************
Am frühen Morgen habe ich die kühle frische Luft genutzt, um über dem Platz zu laufen und den Sonnenaufgang über den Weinbergen zubewundern…
Mit der Sonne wurde es dann wieder heiß. Wir standen mit dem Glamper ja auf einer Wiese ohne schattenspendenden Bäumen. Volker hatte also gleich bei der Ankunft die Markise ausgefahren, so dass wir uns ein bisschen vor der Sonne verstecken konnten. Zusätzlich nutzten wir die Badestelle gleich morgens um erst einmal so richtig wach zu werden und frisch in den Tag zu steigen.
Aufgrund der Wärme wollten wir noch nicht gleich am Vormittag in die Stadt. Wir nutzen die Zeit, um uns einen Überblick über unsere erstandenen Golfausrüstungen zu machen. Voller Tatendrang sortierte ich die Golfschläger, Bälle, Taschen und Trollys und putzte anschließend alles.
Nach getaner Arbeit natürlich ein Bad im Main und dann haben wir die mutigen eFoil-Rider beobachtet… 🤔… ob das auch etwas für mich wäre? Ich habe dann mit den Kursanbietern gesprochen,doch leider war bis zu unserer Abreise keine Zeit mehr für einen Kurs 😔.
Nun ja, diese Herausforderung ist also erst einmal aufgeschoben….
(Nachtrag: September 2025 soll es nun soweit sein…mal schauen)…
Nun ging es erst einmal wieder in die schöne Stadt Würzburg. Wir liefen erneut durch die Stadt, statteten unter anderem der Kirche einen Besuch ab und zündeten natürlich ein paar Kerzen für unsere Lieben an.
Schoppen kam für uns nicht in Frage, dafür war es einfach zu heiß und ein bisschen war auch die Luft bei uns raus, weil wir am Vorabend doch etwas viel 🍷🍷 hatten. Trotzdem mussten wir aber ja noch Frühstücken und inzwischen war es schon nach 12,00 Uhr.
Wir fanden einen schönen Imbiss mit Fischbrötchen und anderen Leckereien. Ich bestellte zum Einstieg eine Auster und hinterher gabs dann noch den Bismarck….
Der Laden war direkt am Marktplatz und so kam man wieder schnell mit anderen Gästen ins schnacken.
Anschließend liefen wir nochdurch ein paar Strassen, kehrten hier und dort noch mal ein, beobachteten bei 🍹🍹 und 🍷🍷 die Menschen und planten den weiteren Tag….
.
Da für den nächsten Tag die lange Fahrt nach Hause geplant war, durften wir nicht wieder versacken…
Wir fuhren also ganz brav noch einmal zu dem Stellplatz unter der Friedensbrücke. Hier würden wir beim nächsten Besuch lieber versuchen zu stehen, denn dann ist das Brücken-Schöppeln fußläufig und man muss im Dunkeln nicht noch mit dem Rad fahren…
Wir holten uns dann spontan für unser Abendessen eine Pizza aus einer schönen Pizzeria und fuhren zurück zum Platz. Ein letztes Abendessen also ganz gemütlich auf dem Platz beim Glamper….das war eine tolle Idee und noch mal richtig schön gemütlich…😍
Etwas wehmütig gabs dann später noch einen Abschlussdrink im WoMo und dann gings für diese Reise das letzte Mal ins Bett….
Am Morgen wurden gleich die Betten abgezogen und die ersten Wäscheberge gesammelt. Den Träger hatten wir noch am Vorabend mit Rädern und der Golfausrüstung befüllt und so ging das Zusammenpacken recht schnell.
Tja, und dann fuhren wir nach Hause….
Unser Fazit vom Urlaub:
WIr waren 16 Tage und knappe 3000 km unterwegs. Alle 3 Seen in Italien waren ganz bezaubernd. Die Treffen mit den Lieblingsmenschen am Gardasee und den Eltern eines Freundes am Idrosee waren richtig toll. Der Caldonazzosee bestach durch die Umgebung, hatte für uns aber tatsächlich zu warmes Wasser.
Zurück in Deutschland zog uns der Starnberger See in seinen Bann und das Brückenschöppeln in Würzburg verbindet einfach die Menschen und hat uns total gegeistert…
Es war also eine abwechlungsreiche, traumhafte Zeit und wird unvergesslich bleiben😍
Und genau deswegen bleiben wir auch Camper, denn das ist genau unser Ding 🥰