19.-21.09.2023 Kulkwitzer See bei Leipzig

Bis nach Hause wären es noch 630 km und da ich weiterhin die alleinige Fahrerin war, hatten wir uns einen letzten Zwischenstopp rausgesucht.

Aufgrund der WetterApp haben wir uns für die Rückfahrt über den Osten entschieden und als Ziel den Campingplatz am Kulkwitzer See rausgesucht...

Es lagen somit nur 314 km vor uns (mir) und das war machbar...

Volker gefiel zwischenzeitlich als Beifahrer zu mutieren und gerade bei Stau hat er die bequeme, wenn auch verbotene Sitzposition, genossen... 

Wir gönnten uns nur eine kurze Pause auf einem Rastplatz im WoMo und kamen somit am frühen Nachmittag an.

Wir erholten uns erst einmal im WoMo, tranken ein "Ankommen-Bierchen" und suchten uns bei Google ein Restaurant in der Umgebung... Kurz um die Ecke sollte es ein Restaurant in einem gestrandeten Schiff geben. Das hörte sich toll an und so sind wir gespannt gestartet... Leider war Herr Google an dieser Stelle nicht aktuell; das Restaurant hatte schon länger keine Gäste mehr gesehen...wirklich schade. Als nächstes Lokal wurde uns ein Grieche angezeigt und so ging es noch ein Stückchen weiter, dann wurden wir aber mit Peperoni und Co. verwöhnt.

   

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Ich hatte bereits am Vortag den See getestet und somit zog es mich zum Sonnenaufgang bereits wieder dorthin.

Ein Spaziergang über den Platz, kurz das Sanitärgebäude besucht und schon war der Himmel blau.

Der Platz war wirklich schnuckelig mit den unterschiedliche kleinen Ferienhäusern im schwedischen Stil. Das Einzige, was auffallend war, war, dass die schönsten Plätze mit Seezugang in Hand der (reserviert bis unfreundlich wirkenden) Dauercamper waren. Dies war aus dem Internetauftritt nicht unbedingt ersichtlich, für unsere 2 gebuchten Nächte nicht tragisch, aber trotzdem nicht ganz fair... 

Eine Radtour nach Leipzig hört sich weit an, es waren aber lediglich 11 km...

Volker wollte mir eine Freude machen und kam mitgefahren... Das Laufen in der Stadt fiel ihm dann aber doch nicht so leicht und so haben wir uns wirklich nur die Innenstadt angesehen. Unser Fazit; Leipzig hat uns nicht vom Hocker gehauen, was aber vllt. durch die Umstände nicht ganz fair ist.

  

 Dieser bunte Lichtblick gefiel mir aber....

und auch die Gassen mit den Lokalen und Sitzmöglichkeiten luden zum Verweilen ein.... (Paulaner geht ja eh immer, auch wenn die Weisswürste erst nach 12.00 Uhr bestellt wurden 🤭)

  

Zum Nachtisch gönnten wir uns noch einen Wein in erster Reihe mit Blick auf den Marktplatz und durften dies natürlich auch entsprechend honorieren 💸

   

Auf dem Rückweg machten wir noch einmal Halt. Dieses Mal war es kroatisch und dann fuhren wir die letzten paar Kilometer auch tatsächlich schon im Dunkeln... Zurück im WoMo beendeten wir den Tag mit Kniffeln...und ich habe tatsächlich nicht immer verloren😛 

  

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Wir hatten am Vortag unseren Aufenthalt um einen Tag verlängert und somit lag noch ein kompletter (sonniger) Tag vor uns.

Für diesen letzten spontanen Tag hatten wir somit noch keinen richtigen Plan, aber eins war klar, ich musste diesen See noch etwas nutzen. Dieser See war ein Traum und die Wasserqualität unvergleichbar. Volker konnte sich davon leider nicht überzeugen, musste sich aber ständig meine Schwärmerei anhören...der Arme.

Einmal um den See zu fahren, dauert lediglich 8 km. Wir wollten auf die andere Seite und so war der Weg nicht mehr als ein Katzensprung... 

Wir hatten Handtücher dabei und ich natürlich auch meine Badesachen.

Volki hatte dann die grandiose Idee, wir könnten am See ja ein Picknick machen...GENIAL❣️ Wir kauften unterwegs also ein bisschen ein und suchten uns ein lauschiges Plätzchen mit Seeblick....

 

Wir waren ja in Ostdeutschland und alle anderen "Badegäste" die wir beobachten konnten, gingen "Nackedei" baden... Das hat sich also noch nicht verändert...🤷🏻‍♀️ Tja, man soll sich ja immer anpassen und nicht auffallen...also habe ich meinen Bikini geschont und das Wasser auch FKK genossen....🙆🏻‍♀️

Volker hatte sich in den Schatten gelegt und seinen Mittagsschlaf eingeläutet. Ich bin da lieber noch ein bisschen am Wasser langgelaufen und war wirklich beeindruckt, wie klar das Wasser dort ist.... 

 

Auf halber Strecke zurück gab es einen Wasserski-Lift mit einem schönen Biergarten... Natürlich haben wir den Zwischenstopp gerne eingelegt, das Ambiente und den Aperol genossen.... 

 

Wir konnten uns einfach nicht aufraffen, denn am nächsten Tag sollte es Heim gehen und jeder weiß, wie schnell einen dann der Alltag wieder hat...

Also, noch einen Aperol und dazu ein paar Pommes rot-weiß....mmmhhh😁... aber dann doch zurück zum Glamper und für den Abend ausruhen... 

Volker googelt immer gerne nach guten Restaurants und so hatte er wieder einmal etwas Tolles gefunden. Wir fuhren mit den Rädern in den nächsten Ort und fanden dank GoogleMaps auch direkt den "Pferdestall" 

 

Der Laden war schon von außen ein Hingucker, aber drinnen konnte man sich nicht sattsehen und in jeder Ecke fand man auch nach dem zweiten Hinsehen wieder etwas Neues...

Aber nicht nur die Liebe zum Detail waren hier großartig, auch das Essen war Klasse!!!!!

Mit Eintritt der Dunkelheit und begleitet von einem schönen Sonnenuntergang fuhren wir die paar Kilometer wieder zurück zum Platz. Wir sind nach einem Schlummertrunk dann aber bald zu Bett, denn auch am nächsten Tag lagen ja noch über 300 km vor uns und ich würde wieder alleine fahren müssen.... 

  

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The last morning before we have to go home... 🥲

Ich bin vor dem Zähneputzen, nach dem Zähneputzen und noch einmal vor der Abfahrt in den See und war total wehmütig. Unsere Reise würde heute zu Ende gehen und bis zum nächsten richtigen Urlaub mit dem Glamper wird es sehr lange dauern..... Aber, es nützt ja nix. Wir hatten sehr schöne zwei Wochen, auch wenn Sie durch Volkers Erkrankung anders als geplant waren....

Die Rückreise verlief unspektakulär. Wir hatten wenig Stau, frühstückten auf einem Rastplatz im WoMo und das Einparken auf unserem Hof übernahm natürlich Volker....

Unser Henry war, wie immer, erst beleidigt, freute sich dann aber doch über unsere Ankunft und so ging es uns natürlich auch...

Unser Fazit:

Wir hatten eine tolle Zeit und fanden wieder tolle Campingplätze am Wasser. Für die Zukunft muss man sich aber tatsächlich überlegen, wann man mit dem WoMo startet und ob eine Buchung im voraus nicht sinnvoll ist.

Ich finde ja, damit verliert die Art des Reisens etwas seinen Charme, aber man vertrödelt nicht unnütze Zeit mit der Suche von freien Plätzen...

In den nächsten Wochen werden wir uns wieder daran gewöhnen, dass wir lediglich für ein Wochenende starten können, aber auch das macht natürlich Spaß....

An dieser Stelle wieder vielen Dank für das Haussitting an Sonja, aber auch einen riesen Dank an Petra, Käte und Co... Ohne euch könnten wir weder eine längere Reise antreten, noch ein Wochenende auf Tour gehen... Danke, Danke!!!

Und auch bei Volker muss ich mich einmal bedanken❣️ Ich weiß nicht, ob ich eine Woche fast nur im WoMo zu sitzen, durchgehalten hätte....

Mir ist bewusst, dass er dies nur für mich getan hat, damit ich mal zwei Wochen meinen "Zweit-Job" vergessen konnte.

Volki hat zwar für mich unterschrieben und trotzdem war das nicht selbstverständlich.....🫶💋...

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