16.-21.05.2024 Sankt Peter-Ording an der Nordsee

Donnerstag und ich hatte schon frei. Ich habe also morgens Gas gegeben und den Glamper startklar gemacht, den Garten gegossen, die Schildkröte und die Fische versorgt und mich natürlich ausgiebig um Henry, unseren Kater, gekümmert. Als Volki mittags nach Hause kam, war also alles erledigt und wir konnten bald Richtung Nordsee aufbrechen. 

Gut, das ich Brote geschmiert hatte, denn wir hangelten uns von Stau zu Stau und in Hamburg stand fast alles still. 

Irgendwann hatten wir aber unseren Campingplatz Biehl in Sankt Peter-Ording (SPO) erreicht und vor uns lagen nun ein paar sonnige Tage. Die Rückreise war erst für Dienstag geplant und so musste unser erstes Ziel nicht zwingend gleich Gosch sein ;-).

Wir holten Tisch und Stühle raus und machten es uns erst einmal gemütlich.

Eigentlich waren wir auf diesem Platz mit Petra und Jürgen (wie im letzten Jahr) verabredet...aber... sie hatten sich ein neues WoMo gekauft und jetzt auch so einen Träger mit Plane am Fahrzeug. Dadurch überschreiten sie nun auch die magische Grenze von 8,00 Meter und mussten umbuchen. Die Plätze über 8,00 Meter waren bei Biehl leider ausgebucht.

Sie hatten aber glücklicher Weise auf dem Campingplatz SPO noch einen Platz ergattert und so sind wir nach der ersten Regenerationsphase direkt zu ihnen gefahren.

Mit dem Willkommens-Drink überlegten wir unser erstes Ziel zum Abendessen und entschieden uns für ein Tappas-Restaurant.

Volki und ich war dort bereits vor 2 Jahren durch Empfehlung "Einheimischer" gelandet und hatten es in guter Erinnerung behalten. 

Ich bestellte also spontan einen Tisch für uns 4 und so radelten wir bald Richtung Flugplatz los.

Wir bestellten einfach ein "paar" Kleinigkeiten, ließen sie auf dem Tisch verteilen und teilten alles... Es war genau nach unserem Geschmack; so zu essen und auch geschmacklich...

Natürlich blieb nichts über und der Tag neigte sich auch schon dem Ende. Mit vollem Magen, aber mit einem ersten schönen Sonnenuntergang, ging es wieder zurück zu unseren Plätzen.... 

  

                                           ********

Freitag: Wir waren, wie immer relativ früh hoch und wollten gegen Mittag schon bei Gosch sein. Petra und Jürgen (PuJ) hingegen schlafen gerne länger und frühstücken auch gerne noch erst im oder vor ihrem Woni. Wir hatten also abgemacht, das jeder in seinem Rhythmus in den Tag startet und wir uns irgendwann in SPO-Bad, wahrscheinlich bei Gosch, treffen würden.

Wir waren Punkt 11.00 Uhr also bei Gosch und damit ziemlich die ersten Gäste. Da es für meine Verhältnisse trotzdem noch früh für ein Frühstück war, konnte ich mich nicht für Fisch entscheiden, sondern bestellte (wohl erstmalig) Milchreis mit Zucker und Zimt. Und er war sehr leckaaa👌.

  

Zum Einkaufsbummel wollten PuJ dazu stoßen und so machten wir eine kleine Radtour nach SPO-Bad und hielten uns mit dem Stöbern sehr zurück. 

Trotzdem war es eine schöne kleine Tour und auf dem Rückweg überlegten wir schon, wo wir uns in SPO-Bad denn belohnen würden....

   

Der Italiener am Kreisel war nicht mehr da; hier wird bald Peter Pane eröffnen. Schade, denn von den Außenplätzen konnte man immer so schön die anderen Touristen beobachten...

Dann war es aber soweit. PuJ trafen ein, wir begrüßten den gemeinsamen Tag mit einem Weinchen und starteten die Shopping-Tour.

Volki hatte schnell seine Lieblingsjacken gefunden und sich für zwei neue Farben entschieden. PuJ wurden bei "Adenauer" fündig und da war ich schon etwas neidisch...aber leider standen mir die Jacken einfach nicht. Für mich gab´s dann tatsächlich "nur" ein Armband, das aber auch von Adenauer 😬war.

So`n Einkauf macht einfach hungrig und durstig und da "Pasquale" (ein toller Italiener) gleich in der Nähe war, sind wir auch am zweiten Abend nicht bei Gosch gelandet 🤷🏻‍♀️. Auch hier waren wir die letzten zwei Jahre schon des öfteren und so wusten wir aber, dass dies keine schlechte Alternative ist.

  

Den zweiten Sonnenuntergang habe ich kurz alleine auf dem Deich bei unserem Campingplatz genossen. Da es mir nicht so gut ging, hatten wir uns brav und frühzeitig voneinander verabschiedet und nach dem Sonnenuntergang ging es für mich dann auch tatsächlich schon gegen 22.00 Uhr ins Bettchen... 


                          ********

Samstag: Nach 10 Stunden Schlaf bin ich gegen 08.00 Uhr hoch. Es war Volkers Geburtstag und es tat mir echt Leid, dass wir ihn nicht reingefeiert hatten... aber es ging einfach nicht. 

Volki schlief noch, bzw. durfte nicht aufstehen und so schmückte ich den Glamper ein bisschen für ihn.

Den Kaffee hatten wir dann noch alleine getrunken, aber für 10.30 Uhr hatten wir uns mit PuJ auf einen Geburtstags-🍹 verabredet (und Volki durfte vorher nichts auspacken 😉).

Rechtzeitig hatte ich die Deko nach draußen verlagert und so warteten wir in der Sonne auf die Gäste...

  

Voll bepackt kamen die Zwei angeradelt und das Geburtstagskind wurde reichlich beschenkt. Neben den vielen Leckereien von Gosch gab es einen Golf-Schnupperkurs und natürlich auch gleich das richtige Outfit... 

Selbst eine Womo-Nachbarin kam mit einem Picolo Champagner zum Gratulieren... Camper sind doch einfach klasse❣️

 

Eigentlich war Volker schon zufrieden mit den Geschenken, dann hatte ich aber noch eine weitere Überraschung für ihn....

Ihm blieb sprichwörtlich die Spucke weg und ich glaube, so richtig realisiert hatte er es erst auch noch nicht... Wir werden im September 4 Tage mit einer Concorde unterwegs sein... das wird echt spannend und aufregend.

 

Und nun kamen wir zu einem weiteren großem Wunsch von Volker: ein laaanger Spaziergang am Strand (hihi).. wer`s glaubt. Aber, gemacht haben wir ihn trotzdem, denn mit dem Ziel waren wir uns einig...

 

Die Strandbar 54 Grad Nord ist einfach noch wundervoll gelegen. Der Stelzenbau ist mittlerweile fast ständig im Wasser und der Steg zum Eingang musste bereits verlängert werden. Seit letztem Jahr wird bereits an einem neuen Restaurant gebaut und so könnte es vielleicht das letzte Jahr an dieser Stelle stehen.

Wir wollten dort also so richtig schön auf Volker anstoßen und die Wassersportler beobachten. Letztes Jahr hatten wir dort Stunden verbracht...

Leider ging es mir aber noch nicht besser und die Tabletten zeigten ihr Wirkung; ich konnte die Sonne nicht ab (das gibts eigentlich nie), fror aber im Schatten, vom Essen war mir übel und so richtig redselig war ich auch nicht.

Mir tat es echt Leid, aber ich brauchte einen Mittagsschlaf... und so ging's bald wieder zurück🤷🏻‍♀️

 

Zum Abendessen haben wir uns dann noch einmal auf unserem Platz mit PuJ getroffen und sind in unser Camping-Restaurant. Auch hier hatten wir schon des Öfteren gegessen und wir wurden auch dieses Mal nicht enttäuscht. So rundeten wir den Tag noch etwas ab, verabschiedeten uns aber trotzdem bald voneinander.

Es wurde langsam dunkel und die Sonne ging unter. Leider konnte ich Volker nicht überzeugen mit mir noch einmal zum Strand zu laufen, ich musste aber einfach.... und wurde belohnt... 

                                  *******

Sonntag und ich hatte erneut 10 Stunden geschlafen. Der Satz, dass man sich gesund schlafen kann, stimmte. Mir ging es deutlich besser und ich konnte endlich die IBUs aus dem Hals lassen….

Wir hatten für diesen Tag eine Radtour zu viert geplant und so frühstückten wir bereits gegen 9.30 Uhr und fuhren dann zum Platz von PuJ um sie abzuholen.

Es ging schön windgeschützt hinterm Deich entlang. Bei Sonnenschein und blauem Himmel kamen wir unserem Ziel, natürlich nicht ohne Pause, näher… 

  

Die einzelnen Abschnitte am Deich sind immer wieder mit Pforten unterteilt, damit die Schafherden sich nicht vermischen können. Also musste immer jemand (gerne der liebe Volki😅) vom Rad springen und den „Pfortenöffner vom Deich“ spielen.

Zwischenzeitlich kamen wir unserem Ziel näher und der Leuchturm Westerhever… war nicht mehr zu übersehen….

 

Wir suchten ein schattiges Plätzchen für unsere Räder, taten etwas für den Wasserhaushalt und guckten uns um.

In den Nebengebäuden finden regelmäßig Seminare statt und wir durften uns auch eine kleine, kostenfreie Ausstellung ansehen.

Ein Blick in die Natur, ins platte Land, ist herrlich und macht auch immer wieder den Kopf frei….herrlich😊

 

Nach dem Besuch, also auf dem Rückweg, machten wir noch einen kleinen Abstecher zum Westerhever Strand. Wir testeten unser Gleichgewicht, schauten uns den langen und vor allem breiten Sandstrand an, beobachteten Schiffe in der Fahrrinne und fuhren weiter…

Schon auf dem Hinweg war uns das Werbeschild zu einem Landcafé aufgefallen. Wir bogen also noch einmal ab und fuhren zu „Éclaire“.

Was war das schön. Ein zauberhafter Garten mit altem Baumbestand. Wir suchten uns erst ein sonniges, dann aber doch schnell, ein schattiges Plätzchen.

Ein Blick in das süß eingerichtete Café und in die Kuchentheke… und da musste sogar ich mal ein (halbes) Stück Kuchen essen….😋

  

Wieder zurück gönnte ich mir erneut ein Schäferstündchen (🥱😴) und dann gings wieder los.. und dieses Mal stand Gosch auf dem Plan…

Der Himmel sah nicht so gut aus und so radelten wir etwas schneller Richtung SPO-Bad. 
Wir bekamen einen tollen Platz im Außenbereich, super windgeschützt und mit Dachüberstand… und endlich…. Meine geliebte Thai-Penne mit Garnelen und Flusskrebsfleisch…besser geht nicht🤤…

  

Wir wollten unbedingt gemeinsam den schönen Sonnenuntergang geniessen und der Wettergott meinte es gut mit uns… Der Himmel wurde blauer und als die Sonne sich für diesen Tag verabschiedete, leuchtete der Himmel wunderschön. 

  

Wir hatten unsere Sitzposition zwischenzeitlich nach draußen verlagert und so schmeckte der „Sundowner“ doppelt gut 🌅🍹🍹🍹🍹.

Der Abend ging zuende und so radelten wir wieder zurück zu unserem Domizil. Gleichzeitig mussten wir uns auch von PuJ verabschieden🥲. Sie mussten bereits einen Tag früher als geplant nach Hause…. Da wir wussten, das wir uns bereits nach 14 Tagen erneut treffen würden, war das „Tschüssi“ aber nicht ganz soooo tragisch…. 
Wir hatten wieder eine tolle Zeit und gemeinsam wird es bestimmt und hoffentlich noch viele gemeinsame Touren geben….

                             *******
Pfingsmontag. Unser letzter und (zumindest erstmal) alleiniger Tag. Was machen wir denn so alleine???

Ich habe erst einmal die Ruhe und die Sonne mit viel Kaffee genossen.

So nach und nach wurde es lebendiger auf dem Platz und wir schnackten etwas mit den Nachbarn. Volki ließ sich einen sehr schönen Campingtisch erklären, denn wir könnten endlich mal einen Neuen gebrauchen….

Die Mittagszeit rückte näher und so war es Zeit für „Frühstück“. Bevor wir morgen wieder Heim fahren würden musste es natürlich erneut Gosch sein. Ich begnügte mich lieber erst mal mit einem Fischbrötchen und Volki sich mit einem Süppchen… man weiß ja nie, was noch so passiert… man gut😉


Wir haben dann noch einmal (fast) alle Klamottenläden abgeklappert, aber ich habe tatsächlich nichts gefunden… schade eigentlich….

Neben Gosch gefällt uns auch die Pizzaria „Pasquale“ richtig gut. Wir entschieden uns also den Frühschoppen dort zu geniessen….

Das Besondere dort ist, dass viele Einheimische dort ihren Stammplatz haben. Und noch besonders ist, das sie sehr offen uns Touris gegenüber sind, obwohl der Smaltalk bestimmt immer wieder ähnlich und nervig ist…..

Da wir bereits das 3. Mal in Folge zu Pfingsten hier sind, kamen uns auch schon ein paar Menschen bekannt vor. Wir fragten also, ob wir uns dazugesellen dürften und schnacken dort mit einigen lieben Menschen. Besonders nett war der Austausch mit Linda und Susanne und so wurde spontan entschlossen; wir buchen 2025 SPO und treffen uns hoffentlich wieder….

  

Irgendwann ging aber auch dieser schöne Tag zuende. Wir holten uns noch ein Abschluss-Brötchen beim Fischladen unseres Vertrauens und fuhren zurück.

Schnell die Räder verstaut und dann die Henkersmahlzeit im Glamper… 

Der letzte Abend dann schön im WoMo.
Es liefen zwei Programme parallel: Naturschauspiel „Sonnenuntergang“ und irgendetwas in der Glotze.. Wer hat wohl wo hingesehen???😛 


                             ******

Dienstag. Rückreise. Wir checkten aus und fuhren, wie viele Andere auch, zurück. Nach vielen Staus machten wir auf einem Rastplatz noch eine Frühstückspause und dann gings endgültig nach Hause….

  

Fazit: Wir waren dieses mal nach SPO gefahren und hatten gesagt, das wir danach eine SPO-Pause machen würden. 
Die Zeit dort war aber wieder so schön, wir hatten erneut Glück mit dem Wetter und in nächster Umgebung ist einfach alles, was uns gefällt…also, umentschieden.

Dazu kommt, dass wir inzwischen unterschiedliche Menschen, egal ob Einheimisch der Touris, jedes Jahr wieder treffen, so dass es schon fast wie „nach Hause kommen“ ist.

Pfingsten, SPO 2025… wir wollen und werden hoffentlich dabei sein🫶

Zurück zum Blog

Hinterlasse einen Kommentar

Bitte beachte, dass Kommentare vor der Veröffentlichung freigegeben werden müssen.