Südlich von Nürnberg liegt der Brombachsee, mit dem Campingplatz "Seecamping Langlau". Diesen Platz hatten wir von WoMo-Freunden aus Kleve empfohlen bekommen und der erste Eindruck war Klasse.
Wir waren vor der Mittagspause angekommen, durften aber erst nach der Pause auf den Platz. Diese Zeit haben wir einfach in dem Biergarten vor dem Restaurant am Eingang verbracht und gleich gut gespeist...ein super Einstieg.
Eigentlich war auch dieser Platz ausgebucht, da aber das Wetter so toll war, hatten sie entschieden, die Campingwiese für Wohnmobile frei zu geben und so konnten wir uns dort einfach einen Platz suchen....
Ich habe mich dann erst einmal mit den Gegebenheiten vertraut gemacht, während Volker sich von der Fahrt als Beifahrer erholt hat (es lag an seinem Bein, nicht an meinen Fahrkünsten...)
Der See machte einen tollen Eindruck und ich habe dies natürlich gleich mit einem Bad getestet...
Alle Badegäste waren etwas verunsichert, da Schilder auf Blaualgen hinwiesen. Es bestand zwar kein Badeverbot, aber das Wasser sollte nicht getrunken werden... Ich habe für mich entschieden, dass dieser Hinweis eher an Eltern und Hundebesitzer gerichtet war....
Das Wasser war prima und vorsorglich habe ich anschließend lange geduscht....
Abends sind wir gemeinsam kurz zum nahegelegenen "Krokodil" geradelt, haben gut gegessen und lange mit dem Inhaber gequatscht.
********
Morgens habe ich erst meine obligatorische Morgenrunde gedreht.
Da Volker aber weiterhin die Zeit liegend im Glamper verbracht hat, habe ich mir anschließend mein Rad geschnappt und bin los... Mein Ziel war ein Lebensmittelladen im nächsten Ort. Unsere Wasservorräte gingen zuneige und da ich aktuell eher alleine unterwegs war, hatte ich daran nicht gedacht.
Der Ort war zwar nicht weit weg, doch er war etwas höher gelegen... nicht schlimm und mit dem eBike ist das ja keine Hürde... Dumm nur, der Laden hatte bereits geschlossen🙈
Die Rückfahrt war super...immer bergab. Mit über 40 km/h ging es also zurück und kurzentschlossen fuhr ich noch einen Abstecher zum Wakepark... Das Zugucken ist immer wieder schön, aber so alleine auch blöd... Ich habe also nur ein paar Fotos für Volker geschossen, habe teures Wasser im Camping-Supermarkt gekauft und bin zurück zum WoMo....
Es war die Tage wirklich heiß und das WoMo hatten wir so geparkt, dass wir fast keinen Schatten hatten... Volker hat somit erst am späteren Nachmittag mal etwas mit draußen gesessen und ich habe mir die Zeit damit vertrieben, immer mal wieder in den See einzutauchen oder etwas Kontaktpflege mit anderen Campern zu halten....
Auf dem Platz sollte es abends bei der Imbissbude Livemusik geben... Unser Plan: dort essen wir eine Kleinigkeit (es sollte frisch geräucherten Fisch geben), hören etwas Musik und verschwinden wieder... Der Plan ging aber nicht auf, da auch andere Camper diese Idee hatten und sich einfach früher einen Platz gesichert hatten...
So sind wir also wieder ins Restaurant, haben dort draußen gespeist und lediglich auf dem Rückweg kurz etwas Musik gehört... Okay, so viel hatten wir nicht verpasst, aber wer weiß, was sich ergeben hätte, hätten wir....
********
Der zweite Morgen brach an...
Volker liegt gerne etwas länger im Bett als ich und da ich ja eh alleine auf Tour gehen musste, habe ich den sonnigen Morgen gleich richtig früh genutzt...
Es war 8.00 Uhr, die Sonne ging auf und ich war bereits startklar für eine Radtour um den See....
Es war so so schön.... unbeschreiblich.
Die Radwege sind gut ausgeschildert und breit, der Weg um den See überwiegend flach...
Meine Uhrzeit war perfekt. Der Frühnebel verzog sich nach und nach und es waren noch nicht viele Leute unterwegs... Später sollte hier ein Marathon stattfinden, so dass ein paar Wege gesperrt gewesen wären.... Glück gehabt.
An einer besonders einladenden Stelle legte ich eine Pause ein und habe meinen mitgenommenen Kaffee genossen.... Einfach zu schade, das Volker nicht dabei war....
Als ich zurück war, musste ich erst einmal von der schönen Tour berichten....
Nun kannte ich mich ja aus... Nicht weit von unserem Platz entfernt gab es einige Biergärten. Volker traute sich (vielleicht auch etwas unvernünftig) zu, die ca 6 km mit dem Rad zu fahren und so fuhren wir gemeinsam los.... Das Essenangebot war nach meinem Geschmack und die Auswahl fiel mir nicht leicht... Aber, ich kam endlich zu meinem Schäuferle...🤗
Mittags um 12.00 Uhr bestimmt nicht das vernünftigste erste Essen des Tages, aber meine morgendliche Radtour beruhigte etwas mein schlechtes Gewissen... und es schmeckte leckaaaaa😛
Auf dem Rückweg legten wir noch eine Pause bei dem Wakepark ein und bestaunten die Fahrkünste der Fahrerinnen und Fahrern (oder heisst es einfach Wakern?🤔🤷🏻♀️)...
Es war sooo schön und man weiß einmal mehr, wie wichtig die eigene Gesundheit und wie schön die Zweisamkeit ist....
Darauf, nach unserer Rückkehr mal einen Prinzen😍🫶😍
********
Schon wieder waren 3 Nächte rum und die Fahrt Richtung Heimat sollte weiter gehen... Für Volker waren die Tage echt langweilig, aber er freute sich für mich, dass ich noch nicht wieder in den häuslichen Alltag zurück musste. Er vertrieb sich die meiste Zeit mit liegen und fernseh gucken. Außerdem konnte er unendlich viel schlafen, was wohl dem starken Antibiotikum geschuldet war...
Ich bin alle Rituale noch einmal durch: Spaziergang, Kaffee, Baden.... und war wirklich traurig, dass die Fahrt gleich weiter gehen würde....
Wir checkten also aus, bedankten uns noch einmal für den schönen unkomplizierten Platz und ich hoffe, dass wir noch einmal wieder kommen. Ich würde mir die Gegend gerne noch mehr ansehen, dann aber zu Zweit.